Kindermedizin in der Klinik Donaustadt
Klinik Donaustadt operiert Kinder mittels Roboterchirurgie
Die Kindermedizin ist einer der Schwerpunkte und eines der Spezialgebiete der Klinik Donaustadt. Von der Geburtenabteilung, der Kinderabteilung inklusive Frühgeborenenbetreuung bis hin zur Kinderchirurgie und Kinderintensivbehandlung wird das gesamte Spektrum abgedeckt.
So wird beispielsweise seit kurzem in der Kinderchirurgie roboterassistiert operiert, hat doch der Wiener Gesundheitsverbund im Frühjahr 2023 seine Kliniken flächendeckend mit OP-Robotern der neuesten Generation ausgestattet. Unlängst fanden bei zwei jungen Patient*innen Zystenentfernungen an der Milz statt. Das Besondere daran: Ein solcher Eingriff mittels Assistenz von Robotern bei Kindern ist laut Literatur weltweit eine absolute Rarität. Der Vorteil der da Vinci-Roboter: Sie arbeiten noch präziser als die Chirurg*innen und haben einen größeren Bewegungsradius zur Verfügung als die menschliche Hand.
Die sportlichen Kinder Awa und Dominik werden wieder ein normales Leben führen
Der erste derartige Eingriff fand kürzlich bei der 11-jährigen Awa statt. Sie litt seit ihrer Geburt unter einer Zyste an der Milz. Bauchschmerzen und ein vergrößerter Bauch waren ihre ständigen Begleiter. Zudem mussten die begabte Turnerin und ihre Eltern auch mit der permanenten Angst leben, dass die Zyste eines Tages beim Sport aufplatzt, was enorm gefährlich ist. Ein generelles Sportverbot war eine der Folgen. Deshalb hat das OP-Team rund um Vorstand Prim. Thomas Benkö die Zyste des Mädchens erfolgreich entfernt. Wenige Wochen später wurde auch beim ebenfalls 11-jährigen Dominik eine ähnliche Operation durchgeführt. Bei ihm dürfte die Ursache der Zyste eine Sportverletzung gewesen sein. Kurz vor Weihnachten wurde auch er operiert.
Bei beiden Kindern ist der Eingriff gut verlaufen. „Awa kann nach einer kurzen Erholungsphase nicht nur ein normales Leben führen, sondern auch wieder Rückwärtssaltos schlagen. Auch Dominik, der ein begeisterter Fußballspieler ist, konnte das Spital in der Zwischenzeit wieder verlassen, nur 3 Tage nach der OP“, so Primarius Benkö.
Niedrigste Kaiserschnittrate und Spezialisierung auf natürliche Geburt bei Beckenendlagen
Im Perinatalzentrum der Klinik Donaustadt zur Versorgung von Früh- und Neugeborenen werden, gemeinsam mit den Kolleg*innen der Neonatologie, alle Arten von Risikoschwangerschaften betreut. Bekannt ist die Geburtsklinik auch für die österreichweit niedrigste Kaiserschnittrate, denn die natürliche Spontangeburt ist ein erklärtes Ziel, auch bei Sonderkonstellationen wie Beckenendlage, Zwillingsschwangerschaft oder Kaiserschnitt bei der vorangegangenen Geburt.
Die meisten Frauen wünschen sich eine natürliche Geburt ihres Babys. Schwierig kann das werden, wenn das Kind während der Schwangerschaft bis zu einem bestimmten Zeitpunkt immer noch mit dem Po in Richtung Beckenausgang liegt. In der Klinik Donaustadt gibt es wienweit die größte Expertise, Babys trotz Beckenendlage auf natürlichem Weg zu entbinden. „Jährlich kommen bei uns etwa 50 Kinder trotz Beckenendlage ohne Kaiserschnitt zur Welt“, so Prim. Beda Hartmann, Vorstand der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe aus der Klinik Donaustadt. Das erste Baby im heurigen Jahr war ein kleiner Junge. Er kam am 2. Jänner in den frühen Morgenstunden zur Welt. Die Mutter hat auf eigenen dringenden Wunsch hin ihr Baby trotz schwerem Bandscheibenvorfall mit dem Popo voran geboren.
Dafür brauche es nicht nur das Know-how über spezielle Techniken und alternative Gebärpositionen, sondern auch das Wissen und Feingefühl, ab wann doch zum Kaiserschnitt übergegangen werden muss. „Wir haben den Luxus immer eine*n Oberärzt*in im Dienst zu haben, der*die das kann“, erzählt Dr.in Nina Schwarzmann, Oberärztin auf der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe aus der Klinik Donaustadt. Im Beisein einer*eines Oberärzt*in wird dann gemeinsam mit den Hebammen die Geburt begleitet.
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