Ärztin Johanna Brix

„Ein Arbeitgeber, der für alle Menschen da ist“

Der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) ist nicht nur der größte Partner der MedUni Wien für die klinische Ausbildung der Studierenden, sondern bietet mit acht Kliniken und rund 350 KPJ-Plätzen (KPJ = klinisch-praktisches Jahr) ein umfassendes Angebot für Jungmediziner*innen. Besonders praktisch: Seit dem Studienjahr 2023/24 unterstützt der WIGEV Studierende bestimmter Fachrichtungen während ihres gesamten Studiums mit 1.000 Euro brutto monatlich – und das 14-mal im Jahr. Johanna Brix, Oberärztin in der Klinik Landstraße und Leiterin des Diabeteszentrum Wienerberg, hat ihre Ausbildung schon lange abgeschlossen und weiß, was den Beruf als Ärzt*in ausmacht. Im Gespräch erklärt sie, was den Wiener Gesundheitsverbund herausfordernder als andere Arbeitgeber macht, warum ein Krankenhaus DAS Symbol für Teamarbeit ist und wieso sie auch als Ärzt*in froh ist, Teil von etwas Großem zu sein.

Würdest du deine Arbeit deinen Freund*innen weiterempfehlen?

Ich würde meine Arbeit meinen Freund*innen weiterempfehlen, weil ich immer schon gerne Ärztin werden und im Gesundheitssystem arbeiten wollte. Ich glaube aber, es ist wichtig, dass man das auch wirklich machen möchte und dass man auch gerne Verantwortung übernimmt, sonst ist der Beruf nicht weiterzuempfehlen.

Was macht für dich Erfolg im Beruf aus?

Ich glaube, das ist relativ vielschichtig. Einerseits geht es darum, das Beste für meine Patient*innen zu erreichen. Ich behandle vor allem Menschen mit chronischen Erkrankungen, heile also nicht im klassischen Sinn, sondern begleite die Menschen. Wichtig ist, dass das bei den Patient*innen auch so ankommt. Dann ist es ein Erfolg, wenn die Patient*innen ihr Leben so gesund wie möglich bewältigen können.

Was zeichnet die Zusammenarbeit mit so vielen Kolleg*innen und Berufsgruppen im WIGEV aus?

Ich finde das sehr schön, ich arbeite sehr gerne im Team und könnte mir auch gar nicht vorstellen, ganz alleine zu arbeiten. Auch nicht, alleine dieser Last ausgesetzt zu sein. Es ist schon ein sehr anstrengender und nicht immer einfacher Beruf, und alles, was man im Team machen kann, funktioniert einfach viel besser. Und das Krankenhaus ist ja wirklich ein Symbol dafür, dass Arbeit nur im Team funktioniert. Wenn ein Rad auslässt, das fängt beispielsweise bei der Bettenreinigung an, funktioniert das ganze System nicht. Also es gibt ganz viele Räder, die zusammenwirken müssen, damit das funktioniert – und das ist ja auch irgendwie das Schöne.

Was macht den Wiener Gesundheitsverbund als Arbeitgeber aus?

Mir war es immer wichtig, einen Arbeitgeber zu haben, der für alle Menschen und Erkrankungen da ist. Also nicht nur für Menschen, die sich das auch einfach leisten können oder für Erkrankungen, die gerade spannend sind. Sondern ein Arbeitgeber, der im Ernstfall einfach da ist – und zwar für alle Personen, die in Wien zuhause sind.

Und was unterscheidet den WIGEV konkret von anderen Arbeitgebern?

Ich denke – auch wenn es nicht immer angenehm ist – eben die Tatsache, dass man sich nicht aussuchen kann, welche Krankheiten und welche Patient*innengruppen man behandelt. Sondern, dass man tatsächlich für die Gesundheit – und auch für die Krankheit – aller in Wien lebenden Personen verantwortlich ist. Das ist sowohl eine Bürde als auch eine Herausforderung, aber ich denke auch ein großer Unterschied zu anderen Arbeitgebern.

Warum sollten noch viele weitere Menschen beim Wiener Gesundheitsverbund anfangen?

Wenn man im Gesundheitswesen arbeiten möchte – das ist wirklich die Voraussetzung – ist das einfach ein sehr attraktiver Dienstgeber. Man hat sehr viele verschiedene Möglichkeiten, den Platz und die Nische zu finden, die einen interessiert. Und schlussendlich kommt es ja darauf an, dass man das, was man macht, auch gerne macht – und nicht nur, weil man am Ende des Monats sein Gehalt dafür bekommt. Sonst ist man rasch frustriert, und das ist weder gut für sich selbst, noch für die Menschen, die man betreut.

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